Ein Fall aus der Vergangenheit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
trucks Avatar

Von

Camilla Läckberg schafft es immer wieder, eine neue Geschichte aus/um Fjällbacka zu erzählen, die einen derart „aus dem Alltag ziehen“, dass man ihre Bücher kaum aus den Händen legen kann.
752 Seiten sind natürlich auch bei mir nicht mal eben so ausgelesen und so gab es schon Lesepausen, aber die waren eher unfreiwilliger Natur und nicht etwa, weil das Buch nicht spannend genug war. Denn das ist es absolut !

Als die kleine Linnea Berg vermisst gemeldet wird, starten die Bewohner von Fjällbacka eine Suchaktion in den umliegenden Wäldern. Schon einmal wurde ein Mädchen dort getötet. Dreißig Jahre ist das nun her. Damals fand man Stella Strand an dem einsam gelegenen Waldsee. Zwei 13-Jährige bekannten sich zur Tat – um wenig später ihr Geständnis zu widerrufen. Der Fall wurde nie geklärt. Kurz darauf beging der Chef der Polizeistation Tanum Selbstmord.
Hauptkommissar Patrik Hedström findet keine Ruhe. Und plötzlich reden alle von der Eishexe. Dem bodenständigen Kommissar widerstrebt es, dass eine Legende um ein misshandeltes Mädchen aus dem 17. Jahrhundert die Ermittlungen beeinflusst. Doch im Ort herrscht Hysterie. Nur seine Frau, Schriftstellerin Erika Falck, scheint einen kühlen Kopf zu bewahren. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Gemeinsam versuchen sie, Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

Die Autorin schreibt fast schon von der ersten Seite an sehr spannend und die Geschichte ist so vielschichtig, dass sie immer wieder mit neuen Komponenten aufwartet, sowohl aus der Vergangenheit, als auch aus der Gegenwart.

Die Charaktere sind ebenfalls authentisch und glaubwürdig. Man nimmt ihnen ihre Handlungen wirklich ab und ich finde sie auch „tiefgründig“, also nicht „blutleer“, sondern durchaus lebensecht.