Ein wenig zu viel des Guten

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malin19 Avatar

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Die vierjährige Linnea verschwindet aus ihrem Elternhaus, durch einen dummen Zufall beginnt die Suche erst Stunden später.Das Mädchen wird ermordet aufgefunden und bald erinnert sich fast jeder an einen anderen schrecklichen Kindermord, der vor fast 30 Jahren geschah, und eigentlich nie ganz geklärt wurde, obwohl zuerst 2 13jährige Teenager geständig waren.
Das ist das erste Buch aus der Fjällbacka Reihe, das mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Es kommen einige Handlungsstränge neben der Hauptstory vor, z.B. wird das Flüchtlingsthema angeschnitten, das Privatleben der Protagonisten genaustens ausgeleuchtet und wie immer in der Reihe spielt ein Strang in der Vergangenheit.Diese Geschichte spielt zur Zeit der Hexenverfolgung und soll wahrscheinlich einen Bogen zu der heutigen Flüchlingsthematik schlagen.Die einzelnen Personen wirken schon lebendig, aber auch hier empfinde ich sie manchal als etwas überspitzt dargestellt.Ein Beispiel: Mellberg ist unfähig, aber seit Jahren der Chef der Polizeidienststelle.Das Ende fand ich auch nicht überzeugend, soviele Zufälle und ähnliche Taten in einer Familie finde ich doch an den Haaren herbei gezogen.Trotzdem fand ich mich mit der Eishexe gut unterhalten, der Schreibstil ist flüssig ,spannend und bildhaft.Auch wenn die Eishexe nicht mein Lieblingsroman aus der Reihe ist, werde ich auch die nächsten noch sehr gerne lesen.