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lesesus Avatar

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Rezension „Eishexe“

Vor 30 Jahren verschwand die 4jährige Stella. Ein freiwilliger Helfer, Harald (er war Bäcker in dieser Stadt) fand sie ermordet in einen Waldsee liegend. Der Tat verdächtigt wurden die Babysitterinnen Marie und Helen, welche ein Geständnis ablegten, um es nach kurzer Zeit wieder zu widerrufen. Es kam nie zu eine Strafe, da beide damals 13 Jahre alt waren. Auch der damalige Polizist glaubte nicht an der Schuld beiden Mädchen und beging nach seiner Pensionierung Selbstmord.
Nach 30 Jahren kehrt Marie Wall wieder zurück, als Hollywoodschaupielerin. In deren Heimatstadt dreht sie derzeit ein Film.
Genau zu diesem Zeitpunkt verschwindet erneut ein 4jähriges Mädchen - die kleine Nea Berg. Sie und ihre Eltern bewohnen den selben Hof, indem einst Stella mit ihren Eltern und der größeren Schwester Sanna lebten. Sie lag früh nicht mehr in ihren Bettchen. Den Eltern fiel dies zunächst nicht auf, da diese dachten das sich das Mädchen bei den anderen Elternteil auffiel-Fatal! Deswegen schalteten die Eltern auch erst nachmittags nach dem Zurückkehren des Vaters die Polizei ein. Nea ist desöfteren mit dem Vater auf den Trakror in den Wald gefahren. Am Anfang dachte man, dass das Mädchen in den Wald gelaufen und sich dort verlaufen hätte. Es kommt zu einem großen Suchtrupp aus Freiwilligen Helfern, darunter auch einige Bewohner des Asylantenheims. Viele Einwohner, darunter Rassisten, sind sehr skeptisch gegenüber den Flüchtlingen und bezichtigen diese, diese Tat begangen zu haben. Die Leiche des Kindes wurde von den Suchtrupp, in dem auch der pensionierte Bäcker Harald eingeteilt wurde, und welcher die Leiche der kleinen Stella fand, am gleichen Tatort wie vor 30 Jahren gefunden. Mellberg, Leiter der Polizei Tanum, geht einen anonymen Hinweis auf die Spur, und findet in der Wohnung von Karim, einen mit Frau und Kindern geflüchteten syrischen Journalisten, die Unterwäsche des ermordeten Mädchens. Karim wurde jedoch wieder freigelassen und die Wut einiger Bewohner kochte auf. Demzufolge kommt es zu einen Brandanschlag im Flüchtlingsheim, wodurch Karims Frau lebensbedrohlich verletzt wurde und beide Kinder eine Rauchvergiftung davon trugen.
Aber auch die Eltern werden verdächtigt und demzufolge eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dort fand man in der Scheune Blutflecken und Verpackung eines Schokokekses, welche bei der Obduktion des Mädchens Nea als Mageninhalt herausgefunden wurde.
Die Tochter von Marie, Jessie, schon immer ein Ausseiter wegen ihres Übergewichtes, freundet sich mit Sam, den Sohn von Helen an. Auch er ist ein Außenseiter. Drei im Dorf lebende Jugendliche, Nils, Vendela und Brasse, luden Jessie zur Party ein, heuchelten Ihr Freundschaft zu, trichterten ihr Alkohol ein,um ihren Schabernack mit ihr zu treiben, was bis hin zur Vergewaltigung hinauslief. Jessi fällt am nächsten Tag in einen tiefen Loch und berichtet es ihren Freund Sam und schwor Rache.




Das Buch erzählt in Gegenwart und Vergangenheit. Es werden 3 Geschichten beschrieben - zum einen der Fall Nea in der Gegenwart und zum anderen der Fall Stella vor 30 Jahren und die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Am Anfang schienen diese beiden Fälle mit der Hexenverfolgung zusammenhangslos. (...)
Anfangs was das Lesen sehr verwirrend und schwerfällig einzulesen, da viele Charaktere mitwirken und die Zusammenhänge anfangs unübersichtlich waren und ich abundan zurückblättern musste, um mich über diese Personen neu zu belesen. Dieses Verständnis besserte sich jedoch nach 80 Seiten.
Meines Erachtens ereignen sich zu viele Zufälle. Der Hauptkommissar Patrick ermittelt im Fall Nea, wobei seine Frau Erika gerade an einen Buch schreibt und über die Ermordung der kleinen Stella recherchiert. Gerade als Nea, die mit ihren Eltern zufällig auf den gleichen Hof wie damals Stella und deren Eltern lebten, verschwindet, taucht die hauptverdächtigte Protagonisten auf.