Gefährlich spannend!

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biest Avatar

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Wer hat Angst vor der Wahrheit?

Inhalt:

Als die kleine Linnea Berg vermisst gemeldet wird, starten die Bewohner von Fjällbacka eine Suchaktion in den umliegenden Wäldern. Schon einmal wurde ein Mädchen dort getötet. Dreißig Jahre ist das nun her. Damals fand man Stella Strand an dem einsam gelegenen Waldsee. Zwei 13-Jährige bekannten sich zur Tat – um wenig später ihr Geständnis zu widerrufen. Der Fall wurde nie geklärt. Kurz darauf beging der Chef der Polizeistation Tanum Selbstmord.
Hauptkommissar Patrik Hedström findet keine Ruhe. Und plötzlich reden alle von der Eishexe. Dem bodenständigen Kommissar widerstrebt es, dass eine Legende um ein misshandeltes Mädchen aus dem 17. Jahrhundert die Ermittlungen beeinflusst. Doch im Ort herrscht Hysterie. Nur seine Frau, Schriftstellerin Erika Falck, scheint einen kühlen Kopf zu bewahren. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Gemeinsam versuchen sie, Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

Meine Meinung:

Mich hat dieser 741 Seiten starke Kriminalroman total gefesselt. Es werden viele Handlungsstränge, unter anderem eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert, geschickt miteinander verwoben. Am Anfang brauchte ich einen Moment bis ich die vielen Charaktere unter Kontrolle hatte. Obwohl es ein große Anzahl an Figuren war, hatte doch jede ihren eigenen Charakter und man bekam teils tiefe Einblicke in ihr Privatleben und ihre Vergangenheit. Auch die bildhaften Beschreibungen sind Camilla Läckberg sehr gelungen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten mir die Umgebung bildlich vorzustellen.
Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge wurde es auch zu keiner Zeit langweilig. Fast jeder endete immer mit einem Cliffhanger, so das man es kaum erwarten konnte bis es an dieser Stelle weitergeht. So kam es dann auch, das ich diesen dicken Wälzer in nur drei Tagen durchgelesen habe. Meiner Meinung nach haben Bücher von schwedischen Autoren immer einen ganz besonderen Charme, so auch dieses. Ich kanns gar nicht genau beschreiben was ich daran so toll finde, aber ich fühlte mich als Leser direkt am Anfang abgeholt und in eine andere Welt entführt.
Die Autorin hat auch aktuellen Themen, wie zum Beispiel Flüchtlingen, in ihrem Roman eine tragende Rolle gegeben. Auch spielt die Beziehung zwischen Eltern und Kindern hier eine große Rolle.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig und ließ sich super flott lesen. Das Cover gefällt mir persönlich auch sehr gut und passt perfekt zur Geschichte.

Fazit:

Eine ganz klare Leseempfehlung für alle Schweden und Krimifans.