Guter Skandinavienkrimi

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brauchnix Avatar

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In loser Folge lese ich immer wieder mal einen Krimi von Camilla Läckberg. Erica und Patrik sind mir bekannt und ich verfolge ihr Liebes- und Familienleben wohlwollend. Die beiden sind trotz all der Mordfälle und ihrer Erlebnisse ein ganz normales Ehepaar mit ganz normalen Problemen. Das ist ein netter Kontrast zur Krimihandlung der Bücher, die von kaputten Familien und vielen blutigen Beziehungstaten erzählen. Dabei gibt es immer mindestens zwei verschiedene Zeitebenen und mehrere Handlungsstränge. Man muss also gut aufpassen und sich so einige Namen und Geschehnisse merken.

Das gelingt mal mehr mal weniger. Die Eishexe folgt dem gewohnten Strickmuster. Ich fand es diesmal vielleicht etwas weniger spannend. Die vielen Ebenen und das Hüpfen in den Zeiten machen die Geschichte etwas unübersichtlich bzw. verliert der Plot immer wieder an Spannung, da die einzelnen Stränge unterbrochen werden und erst nach einer Weile weitergehen. Ich denke, man hätte das ein oder andere straffen oder sogar ganz Weglassen können. Am Ende zieht das Tempo aber merklich an und findet doch zu einem guten Ende.

Mein Fazit: Nicht Läckbergs bester Roman aber ich lese die Reihe einfach gerne und empfehle es Serienfans und Freunden ruhiger Krimiliteratur aus dem hohen Norden. Passend zur kalten Jahreszeit.