Rezension zu "Die Eishexe" von Camilla Läckberg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bluebell2004 Avatar

Von

Dieses Buch erhielt ich über eine Leserunde von vorablesen.de
Camilla Läckberg gehört schon lange zu einer meiner Lieblingsautorinnen und daher hab ich mich wahnsinnig gefreut, dass mir ein Rezensionsexemplar zugeschickt wurde. Daher möchte ich mich nochmal herzlich bedanken für dieses Buch!

Zur Geschichte:
Ganz Fjällbacka ist auf den Beinen, denn ein kleines Mädchen wird vermisst. Vor 30 Jahren ist in den Wäldern des beschaulichen Küstenorts schon einmal ein Mädchen verschwunden und kurze Zeit später tot aufgefunden worden. Der Fall wurde jedoch nie geklärt, und nun ist die Unruhe groß. Bei seinen Ermittlungen stößt Hauptkommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert. Sind andere Kinder auch in Gefahr? Dem bodenständigen Familienvater lässt dieser Fall keine Ruhe. Nur seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, bewahrt einen kühlen Kopf. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Nun versuchen sie gemeinsam Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

ACHTUNG SPOILER

Meine Meinung:
Camilla Läckberg hat sich immer durch viele Personen, viele Handlungsstränge und Rückblicke in die Vergangenheit ausgezeichnet, die im ersten Augenblick wahnsinnig verwirrend erscheinen und nach und nach sich immer mehr auflösen und zusammenkommen.
Dies hat mir in ihren vorherigen Büchern immer sehr gut gefallen, auch das der Titel der Bücher sich in dem Buch irgendwann wiedergespiegel hat.
Leider ist das in diesem Buch nicht so richtig gelungen meiner Meinung nach. Der Rückblick in die Vergangenheit beschreibt das Leben von Elin und ihrer Tochter Märta im 17. Jahrhundert. Die beiden müssen auf den Hof von Elins Halbschwester Britta und deren Mann Preben, Pastor des Ortes, umziehen und es beginnt eine Hexenjagd. Das Patrick Hedström auf die Legende stößt, wie es im Klappentext angekündigt wird, ist mir nicht aufgefallen. Eher wurde dieser Rückblick und damit die Legende auf der letzten halben Seite aufgelöst, was ich sehr schade fand.
Das Buch war insgesamt wieder sehr spannend, mir waren es allerdings zu viele Handlungsstränge gleichzeitig. Der Mord an der kleinen Nea, der Mord an Stella vor 30 Jahren, der Umgang mit den Flüchltingen, der Brand der Flüchtlingsunterkunft, die Vergewaltigung, das Massaker auf der Schulparty und dann noch der Rückblick in die Vergangenheit, der irgendwie so in gar keinem Zusammenhang mit der aktuellen Geschichten zu sein scheint... Das war einfach zu viel des guten und das Buch hatte auch dadurch etwas seine Längen.

Trotzdem vergebe ich 4 Sterne da ich die Charaktere so gerne mag und das Buch trotzdem spanennd war. Leider etwas schwächer als die Vorgänger.