Von der Vergangenheit eingeholt

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clara_fall Avatar

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Buchautorin Erica Falck arbeitet an einem weiteren Fall aus vergangener Zeit - ein kleines Mädchen wurde umgebracht. Deren Babysitter gestehen den Mord, sind aber selbst noch minderjährig und werden für das Vergehen nicht bestraft. 30 Jahre später kehrt eine der Beschuldigten als großer Hollywoodstar nach Fjällbacka zurück und trifft dort auf ihre damalige Mitstreiterin, aber auch auf eine Wand aus Angst, Hass und Zweifeln. Prompt geschieht ein weiterer Mädchenmord auf dem gleichen Hof und wieder flammen alte Vorurteile auf. Auch die Flüchtlingssituation geht an diesem schwedischen Ort nicht vorbei und so steigert sich alles zusammen zu einer Zerreißprobe für Polizei und Bevölkerung.
Bisher habe ich alle Falck/Hedström-Bücher von Camilla Läckberg gelesen und man ist bei ihr viele Erzählstränge gewohnt. Doch dieses Mal wird der Bogen überspannt und es kommen so viele unterschiedliche Abläufe ins Spiel, dass es für 3 Bücher gereicht hätte. Es gibt einige Schwächen, zu sehr baut man auf Zufälle bzw auf die Gedankenlosigkeit früherer Mitarbeiter. Das enttäuscht allmählich beim Lesen. Die Hauptstory löst sich zwar schlüssig auf, aber alles zusammen ist nicht das, was man bisher von Frau Läckberg gewohnt war. Beim nächsten Mal vielleicht wieder etwas klar strukturierter und nicht so viele Sachen auf einmal, denn sollten sich diese umfassenden Tragödien fortsetzen, wird bald niemand mehr in Fjällbacka wohnen.