Zu unübersichtlich und zu viele Personen

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kathi69 Avatar

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Inhalt: Ganz Fjällbacka ist auf den Beinen, denn ein kleines Mädchen wird vermisst. Vor 30 Jahren ist in den Wäldern des beschaulichen Küstenorts schon einmal ein Mädchen verschwunden und kurze Zeit später tot aufgefunden worden. Der Fall wurde jedoch nie geklärt, und nun ist die Unruhe groß. Bei seinen Ermittlungen stößt Hauptkommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert. Sind andere Kinder auch in Gefahr? Dem bodenständigen Familienvater lässt dieser Fall keine Ruhe. Nur seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, bewahrt einen kühlen Kopf. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Nun versuchen sie gemeinsam Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

Ich habe bisher alle Bücher dieser Reihe gelesen und fand alle gut. Bei diesem hier hatte ich allerdings meine Probleme, die auch schon andere angesprochen haben. Vorweg die vielen Personen und Handlungsstränge. Jedes Mal, wenn wieder eine andere Handlung weiterging, musste ich erst mal überlegen, wer und was es war. Das ging bis ca. zur Hälfte des Buches. Danach wurde es besser. Die Handlung aus dem 17. Jahrhundert mit der Eishexe fand ich völlig überflüssig, weil es mit dem Verbrechen von heute, dem Verschwinden der kleinen Linnea, nichts zu tun hatte. Und welchen Sinn hatte die Story mit den Syrern? Wurden da aktuelle Ereignisse aus der Tagespresse mit verarbeitet? Auch da habe ich keinen Bezug zu Linnea oder Stella feststellen können.

Die Handlung plätscherte im großen und ganzen so dahin. Was ich gut fand, war, dass man gut miträtseln konnte, wer jetzt für das Verschwinden von Stella und Linnea im Endeffekt verantwortlich war. Da wurde es zum Ende hin noch einmal spannend.

Auch das Privatleben von Erica und Patrik kam nicht zu kurz. Es nahm einen kleineren Teil als in anderen Büchern ein, aber das war auch in Ordnung so.

Fazit: Zu unübersichtlich, zu viele Personen, aber trotzdem nicht vollkommen verschwendete Zeit. Deshalb würde ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben.

Ich freue mich nichts desto trotz auf einen neuen Fall für Patrik und Erica!