abstoßend und doch faszinierend

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leseratte1310 Avatar

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Nick will vor der Hochzeit wohl reinen Tisch machen, er erzählt seiner Freundin von der Zeit in Moskau.
Er lebte bereits seit einiger Zeit in dieser Stadt und kann sich schon nicht mehr vorstellen, wieder zurück nach London zu gehen. Dann passiert etwas, das sein Leben verändert. Er verhindert einen Handtaschenraub und lernt so die Schwestern Mascha und Katja kennen. Er gibt Mascha seine Telefonnummer, hört aber wochenlang nichts von ihr. Währenddessen wickelt er mit den Kollegen einen großen Deal im Ölgeschäft ab.
Nach Wochen meldet sich Mascha. Sie gehen aus und er geht eine Beziehung mit ihr ein. Dann lernt er auch noch die Tante der Schwestern kennen. Mascha bittet ihn, die Formalitäten für den Umzug der Tante aufs Land zu übernehmen.
Das Leben ist schön für Nick: Er hat Mascha und Moskau bietet jede Menge Unterhaltung. So ist er für die Ungereimtheiten, die so nach und nach auftauchen, blind. Obwohl er manchmal stutzig wird, will er nicht sehen. Er sieht nicht, dass er von Mascha ausgenutzt wird. Er sieht nicht, dass das Ölgeschäft den Bach runter geht. Und noch weniger will er sehen, dass die Tante von Mascha betrogen wird.
So gleitet Nick mehr und mehr auf den Abgrund zu.
Es ist ein Roman, der einen abstößt und doch irgendwie auch fasziniert. Er gibt Einblick in eine verstörende Gesellschaft. Alle Klischees werden in diesem Roman berücksichtigt.