Kaltes Moskau

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zitronenblüte Avatar

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Noch hoffe ich ja, wenn sich der Sturm gelegt hat, doch noch in den Genuss von "Der Sturm" zu kommen.

So bekamen wir aber "Die eiskalte Jahreszeit der Liebe" zugesandt. Wenn ich lese "für einen Preis nominiert" bin ich vorsichtig. Da ja Geschmäcker sehr verschieden sind, trifft es vielleicht nicht meinen Geschmack.

Nick arbeitet als Anwalt in Moskau und berät Geschäftsleute. Nachts geht er mit seinen Geschäftspartner trinken, bis er Mascha begegnet. Zu Hause hat er eine Freundin und doch will er in Mascha die große Liebe gefunden haben. Aber Mascha benutzt ihn nur für Betrügereien und bis zuletzt will es Nick nicht wahrhaben, hereingelegt worden zu sein.

A. D. Miller kann schön ausschweifend erzählen. In großen Bildern beschreibt er Moskau und seine Bewohner. Aber diese große Metropole und die Weite der Landschaft kommen nur düster herüber. Die Menschen und ihre Gefühle bleiben recht oberflächlich, dem Leser wird nicht klar was Nick an Mascha findet. Die Handlung plätschert so dahin, ohne große Emotionen kommt es abrupt zum Ende.
Das weiße Cover mit den Blick über den verschneiten Roten Platz ist sehr ansprechend.