Die Eismacher

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milena Avatar

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Die Leseprobe überzeugt ab der 1. Zeile. Ernest van der Kwast hat indisch-holländische Vorfahren und lebt in Südtirol. Folglich siedelt er seine Familiengeschichte um die Eismacher-Familie an diesen Orten an. Giuseppe ist der Patriarch, der ursprünglich in den Dolomiten zuhause, in den Sommermonaten ein Eiscafé in Rotterdam betreibt. Er kann sich nichts anderes vorstellen, als dass diese Tradition von seinem Sohn weitergeführt wird. Dieser entzieht sich aber der Familientradition und widmet sich der Literatur. Die Leseprobe beginnt mit dem Kapitel "Wie mein Vater sein Herz an eine 83 Kilo schwere Hammerwerferin verlor". Der Autor versteht es vortrefflich, die Figur des Vaters zu zeichnen, der vor dem Fernsehen sitzt und sich durch die 1000 Sender zappt, die ihm zur Verfügung stehen, um beim Finale der Hammerwerferinnen bei den Olympischen Spielen in London hängenzubleiben, in dem die angeschmachtete Betty Heidler die Bronzemedaille holt.
Die Leseprobe hat mich überzeugt, so dass ich gerne ein Leseexemplar gewinnen würde.