Eis zum Genießen

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biancaneve_66 Avatar

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Schade, dass die Leseprobe so kurz war - ich hätte gerne noch weiter gelesen! Van der Kwast schreibt wunderbar poetisch, man wird mitgerissen (an dieser Stelle auch ein Lob an den Übersetzer). Das erste Kapitel bringt einen zum Schmunzeln, man kann sich Beppi richtig vorstellen, wie er durch die Fernsehkanäle zappt, und auch seine Frau, eine richtige italienische Mamma, die ihren Sohn anruft, um sich nach dem Wetter zu erkundigen.
Das zweite Kapitel beschreibt den Anfang des Eismachens, den Weg der Eisblöcke aus dem Gebirge. Der Autor vergleicht das Speiseeis mit der Liebe, dem Liebesspiel, das man selbst erlebt haben muss; die Liebe findet man auch im Erich Frieds zitierten Gedichtzeilen wieder; und man spürt die Liebe zu den Wörtern in den Zeilen des Autors.
Diese Leseprobe spricht mich wirklich sehr an. So wie Van der Kwast mit den Worten spielt, wie er beschreibt ("Es war, als würde in seinem Kopf Licht ausgegossen" oder "die universale Enttäuschung des Schneegeschmacks"), möchte ich einfach nur immer weiter lesen ...