Eine Geschichte über Poesie, Eismachen, Familie und Entscheidungen, die das Leben prägen

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Der Sommer beginnt gerade und da fällt einem das Cover dieses Buches in den Blick. Passender geht es gar nicht, oder?

Die Geschichte handelt von einer Familie, die in der Tradition des Eismachens lebt. Mit einer eigenen Eisdiele in Rotterdam leben und arbeiten sie den Sommer über in Holland, verbringen den Winter jedoch stets in ihrem Heimatdorf in Norditalien. Wie der Vater, so der Sohn, erwartet der alte Herr, dass seine Söhne die Familientradition und somit die Eisdiele und die Kunst des Eismachens übernehmen. Doch das Herz des älteren Sohns schlägt nicht für Eis, sondern für die Poesie. Er fasst seinen ganzen Mut zusammen, kehrt der Eisdiele den Rücken und taucht in die Welt der Gedichte und Bücher ein.

Die Geschichte ist wortgewandt, wechselt in den Zeiten, bringt einen zum Schmunzeln und zum Lachen, aber auch zum Seufzen.
Manchmal fand ich die Zeit- und auch Gedankensprünge etwas groß, sodass ich immer einen Moment brauchte, um mich zu orientieren.
Nach dem spritzigen Anfang, der wie Zitroneneis frisch auf der Zunge schmilzt, hatte ich mir eine heitere kühle Geschichte voller Eis und Familie erhofft. Eis und Familie gab es, doch auch ein dramatisches Schicksal findet Einfluss und fühlt sich beim Lesen an wie eine dicke Wolke vor der Sonne.