"Die Eismacher" von Ernest van der Kwast beleuchtet die Geschichte der Eiscreme, verknüpft mit einer mehrere Generationen umspannenden Familiengeschichte. Das Buchcover ist ganz toll. Es ist bunt und ziert eine große Eiswaffel mit bunten Kugeln Speiseeis. Das macht Appetit und bereitet den Leser auf den Roman vor. Die Story beginnt mit den alten Talaminis. Giuseppe, der Eismacher und Familienoberhaupt, verliebt sich vor dem Fernseher in eine Athletin. Seine Frau denkt, er leide an Alzheimer. Während eines Telefonats mit ihrem Sohn Giovanni erzählt sie diesem von den Verrücktheiten seines Vaters. Er ist im Auftrag der Lyrik in aller Welt unterwegs und hat durch sein Studium mit der Familientradition gebrochen. Er hätte den Eisladen in Holland weiterführen müssen, stattdessen hat sein jüngerer Bruder Luca diese Pflicht übernommen. Es führt zu Spannungen innerhalb der Familie. Von der aktuellen Situation ausgehend wird der Leser in die Vergangenheit der Brüder und in die der Großeltern eintauchen. Verschiedene Parallelen werden während der Lektüre sichtbar. van der Kwast hat mit Liebe zum Detail die Familie in all ihren Facetten und mit all ihren Problemen nachgezeichnet. Sehr lesenswert, allerdings an manchen Stellen m.M. etwas zu ausführlich und dadurch langatmig geschrieben.