War nicht mein Buch...

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igela Avatar

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In den Dolomiten, in Venas di Cadore, lebt die Familie Talamini. Als Eismacher verbringen sie die Sommersaison von März bis Oktober in Rotterdam und führen dort ihr Eiscafé. Vater Beppe, der in der dritten Generation den Beruf des Eismachers ausführt ,ist sich sicher, dass seine beiden Söhne Giovanni und Luca die Tradition weiter führen.Doch Giovanni macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er fühlt sich der Lyrik und der Poesie verbunden und entscheidet sich für ein Angelistikstudium in Amsterdam.So muss Luca wohl oder übel ran und das Geschäft führen.

Gespannt habe ich mir das Buch besorgt und ich bin relativ schnell und gut in die Geschichte rein gekommen.Der Autor beginnt in der Vergangenheit mit seiner Erzählung....beim Durchbruch und Bau des Gotthardtunnels um 1880. Langsam kommt er danach in die Gänge und wir erleben wie der Urgrossvater von Giovanni mit primitiven Mitteln sich an der Eisherstellung versucht. Doch statt die Geschichte der Familie Talamini danach voran zu treiben, schweift der Autor immer wieder ab in Unwesentliches und für die Hauptgeschichte nicht relevanten Erzählungen. So hatte ich grosse Mühe mich zu konzentrieren und dran zu bleiben. Die Erzählsprünge in der Handlung haben mich immer wieder herausgerissen aus der Story und haben mir flüssiges Lesen verunmöglicht. Zeitweise habe ich mich auch gefragt wo denn der rote Faden in der Erzählung ist... Sehr langatmig und langweilig die seitenlangen Passagen zu Lyrik und Poesie, die ich grösstenteils überflogen habe
Was mich zu Beginn noch begeistert hat, die Geschichte der Familie Talmini, die Herstellung von Eis, war dann immer nur das selbe Gedöns und die Handlung plätschert vor sich hin.
Vielleicht durch den Schreibstil,der eher einer monotonen Aufzählung ähnelt, waren mir die Figuren zu flach und leblos um mit ihnen mit zu fühlen.
Mich hat dieses Buch nicht vom Hocker gerissen!