Marie kehrt nach dem Tod ihres Vaters, der auf dem Gutshof Chandor ein Weingut betrieben hatte, auf den Gutshof zurück, auf dem sie ihre gesamte Kindheit verbracht hat, und trifft nach längerer Zeit mit ihrer Mutter Christine und der Hauswirtschafterin Rose zusammen. Sie sprechen über die bevorstehende Hochzeit von Marie mit Marc, einem vermeintlich wohlhabenden Immobilienspekulanten. Da Christine ihren zukünftigen Schwiegersohn noch nicht kennt, hält sie die Hochzeit ein wenige überstürzt, wohl wissend, dass Marie und Marc schon seit längerem in Paris zusammenleben. Offensichtlich hofft sie immer noch darauf, dass Marie und Andre, der um fünf Jahre ältere Sohn des Verwalterpaares, wieder zueinander finden, mit dem Marie ihre gesamte Kindheit verbracht hatte und mit dem sie bis zu dem Zeitpunkt, als er die durchtriebene Natalie kennengelernt hatte, eng vertraut war. Nach dem Bruch mit Natalie war Andre ebenfalls wieder auf den Gutshof zurückgekehrt, um seinem Vater zu helfen. In der Abwesenheit von Marie geht ihr Verlobter fremd, es zeigt sich, dass er Marie nur mit dem Hintergedanken heiratet, um an das Gutshof Chandor zu kommen, von dem die Alleinerbin ist, und durch das er sich den Reichtum erhofft, den er zur Rückzahlung seiner Schulden dringend benötigt. Ein offenbar bittersüßer Roman mit absehbaren Ende, zwar recht gut beschrieben, aber doch ein wenig seicht von der Handlung her. Nicht unbedingt eine Lektüre erster Wahl für mich!