Herzzereißender Kurzroman

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anne pie Avatar

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Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan um in das Buch einzutauchen. Der Schreibstil wechselt oft und schnell zwischen den Protagonisten. Dies war für mich ungewohnt. Nach längerem lesen legte sich das ungewohnte Gefühl und es war mir möglich vollkommen in das Buch einzutauchen.

In dem Buch „Die Engel der Loire“ von Juliette Barret geht es um eine wirklich tolle junge Frau, welche bei mir erst einmal aneckte. Im laufe des Buchs ändert sich aber vieles, da man Einblicke in ihre Gefühlswelt bekommt und der Charakter selbst reift. Die Schicksalsschläge welche ihr im Buch widerfahren nehmen einen wirklich mit und durch die tollen Beschreibungen ihres Innenlebens fühlt man jede Emotion mit und hofft und sorgt sich.
Ebenso beim männlichen Part. Zu Beginn war er mir nicht ganz sympathisch, jedoch schlug es ins genaue Gegenteil um mit jedem Einblick in seine Gefühle. Wäre André ein echter Mann würde ich mich gewiss auch in ihn verlieben. Ich war erleichtert als die beiden endlich zusammengefunden haben.

Was mich neben den beiden Hauptpersonen so an dem Buch bewegt hat waren die beiden Geschichten um sie herum. Immer wenn man dachte es wird alles gut kommt plötzlich eine Wendung die einen mitnehmen. Leider werden die anderen Charaktere wie Rose, Christine und Francesco nur sehr knapp umrißen was es an tiefe verlieren lässt. Gerne hätte ich mehr über diese
sich durch den Roman ziehenden Personen erfahren.

Es ist mit seinen nicht ganz 200 Seiten leider nicht besonders lang und damit schnell gelesen, jedoch blieb nichts offen was in dem Buch angeschnitten wurde. So ist es eine zwar kurze, aber abgeschlossene Handlung. Im ganzen gibt es zwar bessere Romane und wie bei den meisten könnte man mehr draus machen, jedoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und hatte ein tolles, wenn auch kurzes, Lesevergnügen