Die Engelmacherin - Camilla Läckberg

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Die Engelmacherin ist der achte Band rund um Kommissar Hedström und seine Frau Erika.

Im Mittelpunkt des Romans steht Ebba Stark, welche vor kurzem zusammen mit ihrem Mann in das alte Schulhaus auf der Insel Valö gezogen ist, um dies wieder zu renovieren. Das Haus ist ein Erbe ihrer Familie. Ein Feuer in der Nacht kostet Sie jedoch fast das Leben und schnell kommt der Verdacht auf, dass der Anschlag auf Ebba etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, da Ebbas Familie Ostern 1974 ohne jede Spur verschwand und der Grund für das Verschwinden nie geklärt wurde.
Parallel zu der Geschichte in der Gegenwart spielt auch diesmal ein Erzählstrang in der Vergangenheit. Hier wird diesmal sogar die Geschichte von drei Generationen (im Mittelpunkt stehen jeweils die Frauen) erzählt.
Neben der Geschichte um Erika Falk und Patrick Hedström, welche sich wie ein roter Faden durch alle bisher erschienenen Bücher der Reihe zieht wird auch immer wieder auf die aktuelle Lebenssituation von fünf Mitgliedern von „Schwedens Freunden“ eingegangen.

Das Buch liest sich wie eigentlich alle Bücher der Reihe sehr gut und man kann schnell in das Geschehen eintauchen. Dennoch zählt diese Buch nicht zu den Besten aus der Reihe. Die Geschichte hat teilweise ihre Längen und Patriks Frau Erika ist diesmal viel zu sehr in den Fall involviert und übernimmt in gewisser Hinsicht das Kommando. Auch der Rückblich in die Vergangenheit ist sehr langatmig und etwas weit hergeholt. Das Ende des Romans wirkt etwas an den Haaren herbeigezogen und dreht sich in eine ganz andere Richtung als erwartet. Die Geschichten rund um Schwedens Freunde sind teilweise zusammenhangslos und wirken fehlplaziert. Der Leser fragt sich, warum hier eine Verstrickung mit den Geschehnissen rund um Ebba Stark gezogen werden muss.

Bei diesem Buch muss man leider sagen, dass weniger wohl mehr gewesen wäre. Dennoch konnte man das Buch gut lesen und man kann gespannt sein, womit es Patrik Hedström in seinem nächsten Fall zu tun bekommt.