Gut-Besser-Läckberg

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harakiri Avatar

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Wahnsinn! Wie diese Frau schreiben kann. Man klebt förmlich an den Seiten!

Ebba und Marten trauern um ihren kleinen Sohn. Dabei geht jeder der beiden anders mit seiner Trauer um und das entfremdet die beiden. Als ihre Unterkunft brennt, würde Ebba am liebsten im brennenden Haus bleiben und keine Sorgen mehr haben. Warum geht ausgerechnet das Ferienheim in Flammen auf, in dem Ebba wohnt? Und wer ist der geheimnisvolle G, der Ebba jedes Jahr zu Weihnachten eine Glückwunschkarte schickt? Patrik und Erica sind wieder da! Seit dem ersten Band bin ich ein großer Fan der Serie um den Polizisten und seine Frau, die beinahe nebenbei und mit viel Liebe Patrik in seinen Ermittlungen unterstützt und dabei in so manch brenzlige Situtation gerät.

Lange dauert es, bis die Handlung endlich aufgedröselt ist. Hier verlangt uns die Autorin sehr viel Geduld ab. Aber es lohnt sich auf alle Fälle. Ein bisschen ansterngend waren am Anfang die vielen Namen und dazu noch die Einschübe aus der Vergangenheit. So musste man immer wieder umdenken, es hielt aber auch die Spannung sehr hoch. Und nach und nach begriff dann der Leser - nach kunstvoll hingeworfenen Lesehäppchen - die Zusammenhänge. Und dann kommt es zum großen Show-Down auf 3 Ebenen - spätestens hier legt keiner mehr das Buch aus den Händen. Auch wenn das die Nachtruhe kostet weil man unbedingt fertig lesen muss.

Die Charaktere, die Frau Läckberg entwickelt sind durchwegs plastisch und man hat beim Lesen ein klares Bild von ihnen vor Augen. Man leidet mit ihnen, bangt mit ihnen und freut sich auch mit ihnen. In diesem Band wird eine Nebenfigur schwer krank - und auch mit ihr leidet man mit. So schreiben zu können würde ic hmir auch wünschen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band!