Die Zeit zwischen den Weltkriegen

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mellie Avatar

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20igestes Jahrhundert; genau gesagt 1920 beginnt der Roman. Diese Periode scheint zur Zeit auf breiter Fläche „aufgearbeitet“ zu werden. Zu nennen ist hier unter anderem Babylon Berlin, die Serie über die Morde rund um die Mitfordschwestern. Die Hauptakteurin Charlotte hofft auf einen erfolgreichen Studienabschuss und die Möglichkeit an einer botanischen Expedition mitzumachen. Aber die Hoffnung ist mit Zweifeln durchzogen. Um sich selbst zu beruhigen, macht sie eine Pause im Botanischen Garten. Allerdings finden ihre Zweifel durch die Äußerungen einer Arbeiterin im Botanischen Garten. Sie malt ein unschönes Bild von den Chancen der Frauen in der Berufswelt. Jetzt, wo zumindest ein Teil der Männer aus dem Krieg zurück sind, werden die Frauen wieder aus den Erwerbsleben gedrängt. Der Autorin gelingt es die emotionale Spannbreite zwischen Hoffnung und Sorge darzustellen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass hier nach einem Muster geschrieben wird: junge Frau auf dem Weg durch eine schwierige Zukunft. Nur gesellschaftliches Umfels und Berufswunsch ändern sich. Deshalb die mittlere Punktzahl.