Eine Frau, die weiß, was sie will

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gluexklaus Avatar

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„Die englische Gärtnerin“ beschreibt das Leben von Charlotte Windley, die sich leidenschaftlich für Pflanzen interessiert und unbedingt als Gärtnerin arbeiten möchte, was 1920 noch sehr ungewöhnlich ist. Das Titelbild zeigt eine Frau, die vor einem üppig blühenden Blumenbeet steht, im Hintergrund sind Gewächshäuser zu sehen. An der Kleidung der hübschen Frau lässt sich erkennen, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Das Cover lässt mich auf einen Schmöker von der Sorte hoffen, die ich besonders mag.

Der Schreibstil wirkt etwas blumig und ausladend. Das finde ich stimmig und passend für das Thema und die Epoche, denn historische Romane sollen dem Leser ja auch einen Eindruck zu der Zeit vermitteln, in der sie spielen.

Die Leseprobe stellt kurz dar, worum es geht: Protagonistin Charlotte, eine Frau, die eine genaue Vorstellung davon hat, was sie im Leben erreichen will, wartet auf das Ergebnis ihrer Prüfung. Dieses ist wegweisend für die Zukunft. Charlotte verbringt die Zeit mit Tagträumen und verliert dabei zuweilen die Gegenwart aus den Augen, daher macht sie einen etwas zerstreuten Eindruck. Ich finde Charlotte recht sympathisch und möchte unbedingt wissen, ob sie die ersehnte Urkunde, die sie als Bacelor of Science auszeichnet bekommt, und wie es mit ihr weitergeht.