Blumen, Illusionen und Desillusionierung

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bibuschka Avatar

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Im Zentrum des Romans "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von Martina Sahler steht die junge Charlotte Windley. Die Geschichte deckt einen Zeitraum von einem Jahr in den 1920er Jahren ab und zeigt die Entwicklung von einer unbeschwerten jungen Frau, die nach den Sternen greifen möchte hin zu einem verantwortungsbewussten Ehefrau, die einem größeren Familienhaushalt vorsteht. Charlottes Lebenstraum ist die Forschung in der Botanik, wobei ihr eine Anstellung in Kew Gardens als Sprungbrett für weltweite Expeditionen dienen soll. Zunächst scheint sich ihr Traum realisieren zu lassen,doch dann schlägt das Schicksal zu. Sie muss sich entscheiden zwischen erträumter Karriere gemeinsam mit der großen Liebe oder der Heirat mit einem soliden Mann, der ihr eine Perspektive für die Lösung der familiären Krise bietet.

Mein Fazit:
Das Buch hat mir großes Lesevergnügen bereitet und ist definitiv lesenswert und kurzweilig. Den Schreibstil von Martina Sahler finde ich sehr fesselnd. Einen Stern Abzug gebe ich nur deswegen, weil ich mich an einer Stelle nicht in Charlotte hineinversetzen konnte: Wieso trifft sie sich mit Victor, obwohl ihre Beziehung zu Dennis an Stabilität gewinnt?
Ansonsten lässt sich erahnen, dass die Beziehung zu Victor nicht gut gehen wird, da er gegen ihren Lebenstraum arbeitet und eine Erwartungshaltung an Charlotte als Hausdame aufbaut. Mir hat es gefallen und ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände.