Botanik in Großbritannien

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lisbethsalander Avatar

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Wir befinden uns in den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, eine Zeit über die ich ohnehin sehr gerne lese. Auch diesmal habe ich wiederholt gedacht, dass ich sehr froh bin, im Hier und Jetzt zu leben mit allen Rechten und Möglichkeiten, die Frauen heute haben. Anfang des letzten Jahrhunderts war es eben nicht selbstverständlich, dass eine Frau die Karriere einer wissenschaftlichen Forscherin anstrebt, obwohl dies der größte Wunsch und Traum unserer Protagonistin Charlotte ist, war sie doch von Kindesbeinen an ein leidenschaftlicher Fan der Botanik, wofür ihr Großvater den Grundstein legte. Sehr anschaulich bringt uns die Autorin dieser Welt der Pflanzen nahe. Hatte ich bisher nichts von Kew Garden gehört, hätte ich mich beim Lesen des Buches öfter sofort in den Flieger setzen können, um vor Ort die Schauplätze des Buches zu entdecken. Alle Charaktere waren mir sehr sympathisch, auch wenn mir Charlotte und ihr Schicksal am nächsten waren. Aber auch der gehandicapte Robert war sehr überzeugend gezeichnet. Ein toller Auftakt dieser Reihe, und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil, der im Frühjahr erscheint.