Beschriebene Langeweile

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papierhamster Avatar

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Zunächst schreckt das Buch durch ein typisch häßliches Cover ab, wie sie den Büchern des Diogenes-Verlages grundsätzlich zu eigen sind. Aber auch das Innere des Buches kann nicht wirklich fesseln, beschreibt der Autor doch seitenlang die Langeweile der Sonntage in der Kindheit seiner Freundin, von den gehassten Spaziergängen mit immer gleicher Aussicht, fügt sodann hinzu, dass auch seine eigene Kindheit mit langweiligen Sonntagen gespickt war, und läßt sich akut auf eben so einem Spaziergang vom Leser begleiten, wobei er noch betont, dass Langeweile nur allein genossen werden könne...
Klar kann man sich mit Langeweile die Zeit vertreiben. Ich ziehe jedoch jedes kurzweilige Buch vor, das stattdessen in meine Reichweite gelangt.