heftiges Thema, toll erzählt

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leselöwin Avatar

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Kaspar stellt nach dem Tod seiner Frau fest, dass sie ihm zu Lebzeiten einiges vorenthalten hatte. So hatte sie ihm nie erzählt, dass sie eine Tochter hatte, die sie vor ihrer Flucht in den Westen weggegeben hatte. Er macht sich auf die Suche, findet die Tochter seiner Frau sowie auch deren Enkelin. Beide leben in einer völkischen Gemeinschaft. Dennoch entwickelt sich eine Großvater-Enkelin-Beziehung. Kaspar kämpft mit sich. Ihr rechtes Umfeld und Gedankengut stoßen ihn ab, dennoch liegt ihm viel an seiner Stief-Enkelin. Er versucht ihr seine Welt näher zu bringen, vorsichtig, um ihr Vertrauen nicht wieder zu verlieren...

Das Thema ist heftig und macht nachdenklich. Um so bemerkenswerter fand ich, dass sich der Roman sehr leicht liest...ohne aber jemals oberflächlich zu sein. Bernhard Schlink ist ein toller Erzähler.

Lesenswert!!