Feindliche Übernahme

Im 1. Kapitel der Leseprobe aus “Die Erbin” von Simona Ahrnstedt lässt sich David Hammar zusammen mit seinem Partner Michel Chamoun im Hubschrauber übet Schloss Gyllgarn und die umliegenden Ländereien fliegen. Das Schloss ist im Besitz der schwerreichen adligen Familie de la Grip, der auch Investum, eine der größten und ältesten Aktiengesellschaften Schwedens gehört. David und Michel leiten die Risikokapitalgesellschaft Hsmmar Capital. David Hammer plant die feindliche Übernahme von Investum. Aus diesem Grund lässt er von Mittelsmännern täglich Aktien dieses Unternehmens aufkaufen. Noch ist nichts von seinen Plänen an die Öffentlichkeit gelangt, und die Familie de la Grip ahnt ebenfalls nichts. Hammar rechnet sich größere Chancen für ein Gelingen seines Plans aus, wenn er ein Mitglied der Familie auf seine Seite bringen kann. Aus diesem Grund lädt er die Tochter des Hauses zum Essen ein. Natalia de la Grip ist eine sehr erfolgreiche Unternehmensberaterin, eine der besten in ihrem Metier, aber im patriarchalisch geführten Unternehmen ihres Vaters macht sie nicht die Karriere, die ihrem Können entspricht. Mit Ende 20 ist sie noch immer nicht im Vorstand des milliardenschweren Unternehmens. Ihre Freundin Asa Bjelke, Juristin bei Investum, macht sie auf die unbefriedigende Situation aufmerksam und rät zu einer Affaire mit David Hammer. So weit die Ausgangssituation.

Die Personenkonstellation und die Anfänge des zu erwartenden Konflikts lassen einen spannenden Roman erwarten, in dem auch die Liebe offensichtlich nicht zu kurz kommt. Die Erzählperspektive wechselt kapitelweise von David Hammar zu Natalie de la Grip und wieder zu David. So erfährt der Leser mehr als die beteiligten Personen, hat stets einen Informationsvorsprung. Ich habe einen guten Eindruck von den ersten Seiten.