Bin unentschlossen!

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Worum geht's?

Natalia de la Grip ist der Spross einer schwedischen Adelsfamilie. Die Familie de la Grip besitzt noch dazu eines der wichtigsten Finanzunternehmen des Landes: Investum. Allerdings hatte es Natalia in ihrer Familie nie leicht: Als einziges Mädchen unter drei Geschwistern wird sie von ihrem Vater nie sonderlich berücksichtigt. Eines Tages wird Natalia von David Hammar - einer der gefürchtesten Risikokapitalgeber - zum Mittagessen eingeladen wird. Natalia ist eine sehr intelligente Frau und erst skeptisch. Dennoch sagt sie zu. Und dass Schicksal nimmt seinen Lauf... Dieser Sommer in Stockholm wird für Natalia, die de la Grips und nicht zuletzt für David der entscheidenste in ihren bisherigen Leben.

Meine Meinung:
Ganz ehrlich? Ich fühle mich voll oberflächlich :D Ich wollte dieses Buch eigentlich hauptsächlich wegen des so wundervollen Covers lesen! Wow! Diese Farbe! Dieses Kleid! Die Frau auf diesem Cover repräsentiert Natalia ganz stark: durch die Rückansicht wikrt sie distanziert und kühl, jedoch hat das Cover durch den freien Rücken auch einen leicht erotischen Touch - genauso ist Natalia de la Grip. Auch Inhalt klang auf mich (beim 2. Hinsehen) spannend und vielversprechend - auch wenn die Finanzwelt nicht so meins ist... Das Buch ist mit seinen 600 Seiten schon recht dick und das habe ich teilweise auch gemerkt. Die Geschichte war oft (am Anfang und am Ende) spannend und richtig zum Mitfiebern, aber dazwischen gab es für mich einige Längen. Was der Autorin dafür wirklich gut gelungen ist, waren die Beschreibungen der Finanzwelt. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich nun weiß, was genau in dieser Branche vor sich geht, aber die Autorin hat es mir möglich gemacht, die Handlungen bzgl. Investum zu verstehen. Leider ist dafür für mich Stockholm und die Umgebung etwas zu kurz gekommen. Aber nun zu den Charakteren: Natalia ist intelligent, ehrgeizig und stark. David ist ein Mann, der sich aus der Arbeiterschicht zu einem der reichsten Männer in der Finanzbranche hochgearbeitet hat. Ich fand die zwei nicht durchgehend immer sympathisch, aber letztendlich konnte ich gut mit ihnen als Hauptprotagonisten leben. Allerdings haben mir ihre jeweiligen besten Freunde irgendwie besser gefallen. Die restlichen Charaktere waren entweder blass oder unsympathisch. Der Schreibstil der Autorin war gut, aber leider manchmal etwas ausschweifend. Das ist auch ein Grund dafür, dass sich die Geschichte teilweise so gezogen hat. Ich muss sagen, dass ich nicht genau weiß, welche Botschaft mir dieses Buch vermitteln will. Ich denke, die Autorin will uns zeigen, dass die Intelligenz und die Stärke der Frauen auch in der Finanzbranche extrem wichtig sind. So weit, so gut. Allerdings kam mir es in Teilen der Geschichte so vor, als ob die Frauen aber - durch die Liebe - doch das schwächste bzw. verletzlichste Glied zu sein scheinen. Irgendwie war das etwas unklar, finde ich. Und irgendwie hat mir diese Unklarheit nicht so richtig gepasst.

Fazit:
Ich vergebe diesem Buch drei Sterne. Meiner Meinung nach, ist "Die Erbin" ein Buch, welches man entweder total liebt - oder eben... eher weniger. Wen dieses Thema aber interessiert, dem kann ich raten: Überzeugt euch selbst!