Die Erbin – Romeo&Julia in der Finanzwelt!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
herminefan Avatar

Von

Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich „Die Erbin“ bei Vorablesen gewonnen habe.
Leider habe ich es dann viel zu schnell verschlungen. Man kommt am Anfang sofort in die Geschichte hinein, denn der Schreibstil ist sehr flüssig. Direkt zu Beginn erfährt man, dass Daniel vor hat sich an der Familie von Natalie zu rächen. Das plant er schon lange, denn die Familie hat ihm in der Vergangenheit irgendetwas angetan. Deswegen bereitete er einen riesigen Coup vor, der ihm helfen soll, das Imperium der Familie zu stürzen mit Hilfe der Tricks in der Finanzwelt.
Im Nachhinein fällt mir jetzt schwer zu erklären, wie er das Ganze durchführt, weil ich mich in den Themenbereich Finanzwelt überhaupt nicht auskenne. Im Buch allerdings erschien mir alles sehr logisch, die Autorin hat ein Talent dafür, genau richtig viele Informationen zu geben, sodass man alles versteht, aber nicht überfordert ist mit Fachwissen. Das ganze Thema hat einen großen Platz im Buch eingenommen, aber trotzdem war es nicht langweilig, weil es perfekt durch die Liebesgeschichte zwischen Daniel und Natalie ergänzt wurde. Natalie kommt aus einer Familie, in den Frauen nicht als ebenbürtig angesehen werde und sie deswegen hart kämpfen musste. Jetzt ist sie sehr erfolgreich und sie weiß genau, dass ihre Familie Daniel hasst. Trotzdem kann sie sich seiner Anziehungskraft nicht wiedersetzen und auch Daniel, dessen Ziel einzig und allein die Zerstörung ihrer Familie ist, weiß, dass es nicht richtig ist, lässt sich aber trotzdem auf sie ein. Sie verheimlichen ihre Beziehung, obwohl ihre Gefühle immer ernster werden und sie perfekt zusammen passen. Ich mochte das Prickeln zwischen den Beiden und ich war ganze Zeit gespannt, wie das nur Enden soll.
Natalie ist eine tolle Charakterin, obwohl ihre Familie andere Erwartungen an sie als Frau hatte, hat sie ihren eigenen Weg beschritten und wurde erfolgreich. Sie wirkt auf den ersten Blick etwas kühl, aber eigentlich ist sie sehr leidenschaftlich und auch verletzlich.
Über Daniel hat man in dem Buch teilweise schlechtes gehört, wie er ganze Familie zerstört hat, dass er rücksichtslos ist und kein Gewissen hat. Das stimmt alles in Maßen, hat aber auch seine Gründe. Aber er hat im Grunde ein gutes Herz und ich mochte ihn, weswegen ich es toll fand, dass viele Kapitel auch aus seiner Sicht waren.
Ich mochte es zudem, dass zum Beispiel die Geschichte von Daniels besten Freund Michael und Natalies besten Freundin auch schon einen Platz in diesem Buch gefunden hat. Die Beide kannten sich vor langer Zeit und treffen sich jetzt durch Daniel und Natalie. Auch da sprühen die Funken, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als ob sie sich hassen würden.
Auch Natlies Bruder spielt hier eine kleine Rolle, er ist undurchschaubar, einerseits ist er ein Playboy, aber am Ende wird gezeigt, wie kaputt er ist. Ich hoffe, er bekommt eine eigene Geschichte, denn diese wird zum mindestens schon angedeutet.
Durch das ganze Buch zog sich das Geheimnis von Daniel, beziehungsweise, der Grund, warum er Natalies Familie zerstören will. Nach und nach erfährt man mehr, aber erst als am Schluss eine neue Figur dazu kommt, versteht man das Ganze und ist schockiert. Man kann seine Rachepläne dann sehr gut verstehen, aber die Frage ist, ob die Rache ihm selber gut tut.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, die Autorin hat viele Fäden zusammen gezogen und bei der letzten großen Entscheidungen auch noch ein paar Überraschungen eingebaut. Für Natalie und Daniel gab es ein schönes Happy End. Ich habe es den Beiden sehr gegönnt.
Fazit:
„Die Erbin“ ist ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Ich mochte die Charaktere, die spannende Handlung und die Liebesgeschichte, deswegen habe ich das Buch auch sehr schnell durchgehabt. Von mir gibt es 4,5 Sterne dafür!