Liebe, Geld und viele schöne Menschen

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wienerin Avatar

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„Die Erbin“ führt den Leser in die Welt der Reichen und des Adels in Schweden, in die Welt in der Geld mehr zählt als andere Werte und Frauen – zumindest für die „alte Garde“ - lediglich zierendes Beiwerk sind.
In diesem Umfeld lernt man Natalia de la Grip kennen, Tochter aus reichem und adeligem Hause, die als aufstrebende Unternehmensberaterin arbeitet, allerdings nicht im Familienunternehmen, wo im Wesentlichen Männer das Sagen haben.
Diese ehrgeizige junge Frau lernt David Hammar kennen, einen Corporate Raider (auch Unternehmensplünderer genannt), der es sich aus Gründen, die man erst im späteren Verlauf der Geschichte erfährt, zum Ziel gemacht hat, das Familienunternehmen der de la Grips zu zerstören.
Aber es kommt, wie es kommen muss und die beiden, die sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen, verlieben sich rettungslos ineinander.
Die Geschichte: So weit so einfach. Aber tatsächlich gibt es noch jede Menge Verwicklungen bis zum unausweichlichen Happy End, die sich zum größten Teil sehr kurzweilig lesen.
Fazit: Ein Buch, das – trotz seiner 600 Seiten - vor allem als Begleiter für einen Kurzurlaub geeignet ist bzw. wenn man vom Alltag mal eine Auszeit nehmen möchte, da es sich schnell und leicht lesen lässt. Die Liebesszenen sind ziemlich detailliert beschrieben, aber auch die Spannung im Hinblick auf die Familiengeschichte, die auch sehr unerwartete Wendungen nimmt, kommt nicht zu kurz und man kann (zumindest ein bisschen) mitleiden. Das Ende bleibt leider eher offen, eine Fortsetzung ist wohl unausweichlich.
Ich bin ja eher nicht so ein Fan dieses Genres, die sehr detaillierten Liebesszenen und die in Summe etwas langatmige Geschichte mit quasi zwingender Fortsetzung (da wesentliche Fragen ungeklärt blieben) haben mich nicht restlos überzeugt, weshalb ich auch nur 3 Sterne vergeben habe (hätte gern noch einen halben dazu gegeben, funktioniert aber leider nicht ;-) ).