Die herzbewegende Sehnsucht der Kinder nach einer gerechten welt

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donna vivi Avatar

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Die ersten Kapitel aus dem Buch von Sue Monk Kidd sind sehr emotional. Aus dem Blickwinkel der zwei Protagonisten, zwei Kinder, die aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten stammen bekommen die gleichen Ereignisse mehr Perspektive.

Einerseits das glanzvolle und sorglose Leben von Sarah, obwohl sie an dieser Position keinen besonderen Spaß findet. Bereits in jungen Jahren verurteilt sie die Sklavenhaltung, sie reagiert empört auf die Haltung ihrer Familie im Bezug auf Menschenleben als Eigentum. Sehr selbstbewusst rebelliert sie, vorerst noch mit wenig Erfolg.

Andererseits gibt es noch das kleine Sklavenmädchen, Hetty Handful, etwa in Sarahs Alter. Ihr Schicksal ist aus einer anderen Sicht schwer, sie ist nicht mehr als „Eigentum“ einer Familie und es ist für sie aussichtslos, je etwas daran zu ändern.

Oder doch? Möglicherweise ergibt sich etwas Großartiges aus dem Aneinandertreffen dieser zwei Mädchen und ihre Träume und eventuell gemeinsame Ziele beflügeln sie, wie der Titel darauf hinweist, um allen Beteiligten ein befreienderes Leben zu ermöglichen.

Die Erzählung klingt etwas naiv, was gleichzeitig sehr authentisch wirkt, zumal die Geschichte aus der Sicht der jungen Mädchen dargestellt wird.

„Die Erfindung der Flügel“ könnte eine wunderbar bewegende, bittersüße Lektüre werden.