Ganz in der Tradition von "The Help" - Eine Handvoll Mut
"Handful sprach ihrem Rücken Mut zu". Es ist der Tag an dem die zehnjährige Hetty ihr Leben bereits verloren glaubt. Im November 1803, als Sklavin auf einer Südtstaatenplantage, hat sie bereits frühmorgens ihre "Missus" zu Schlägen auf den Rücken herausgefordert. Sie war beim Morgengebet eingeschlafen. Im Laufe des Tages, der ihrem Leben eine entscheidende Wendung geben wird, hatte sie sich jedoch noch mehr schlagkräftige Sünden aufgeladen, sodass der Ruf "von der Missus »Aunt-Sister, bring auf der Stelle Hetty zu mir.«, nur Unheil bedeuten kann. Weshalb das ebenso aufgeweckte wie insgeheim aufmüpfige Temperamentbündel seinem Rücken Mut zuspricht. Spätestens an dieser Stelle hatte Sue Monk Kid mich mit Ihrem Roman "Die Erfindung der Flügel" an der Angel.
Abwechselnd erzählen in der Leseprobe die zehnjährige Hetty, deren Rufname Handful lautet. Ein Name den sie bei der Geburt von Ihrer Mutter erhielt, weil sie (um einige Zeit zu früh geboren) eben nur eine Handvoll Leben war. Auch dies eine wundervolle Randnotiz, denn den Taufnahmen Hetty hat das Kind von seinem "Besitzer" erhalten. Handful ist somit das einzige Geschenk der Mutter an ihr Kind. Die zweite Erzählerin ist die elfjährige Sarah, Tochter des Plantagenbesitzers und seiner Frau, deren Name Mary ist, womit "sich jegliche Ähnlichkeit mit der Mutter des Herrn bereits erschöpft". Sarah ist nicht nur vom Aussehen aus der Art der Familie geschlagen, sondern auch ihre Art gibt Rätsel auf. Das feinfühlige, sensible Mädchen passt so gar nicht in seine Umgebung. Selbst ihre Nanny lässt sich daher nur zu oft von einem Satz leiten: "Arme Miss Sarah".
Das Schicksal dieser beiden interessanten jungen Damen verwebt die Autorin in ihrem Roman und ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen. Allein der zeithistorische Hintergrund, den Sue Monk Kid sehr gekonnt in die alltäglichen Erlebnisse der beiden Mädchen einbaut, ist unglaublich spannend. Wenn dazu noch das Talent einer guten Erzählerin kommt, auf den die Leseprobe unzweifelhaft hindeutet, kann das eigentlich nur ein großes Lesevergnügen werden. Ganz in der Tradition von "The Help" dem letzten großen Bestseller mit dieser Thematik.
Abwechselnd erzählen in der Leseprobe die zehnjährige Hetty, deren Rufname Handful lautet. Ein Name den sie bei der Geburt von Ihrer Mutter erhielt, weil sie (um einige Zeit zu früh geboren) eben nur eine Handvoll Leben war. Auch dies eine wundervolle Randnotiz, denn den Taufnahmen Hetty hat das Kind von seinem "Besitzer" erhalten. Handful ist somit das einzige Geschenk der Mutter an ihr Kind. Die zweite Erzählerin ist die elfjährige Sarah, Tochter des Plantagenbesitzers und seiner Frau, deren Name Mary ist, womit "sich jegliche Ähnlichkeit mit der Mutter des Herrn bereits erschöpft". Sarah ist nicht nur vom Aussehen aus der Art der Familie geschlagen, sondern auch ihre Art gibt Rätsel auf. Das feinfühlige, sensible Mädchen passt so gar nicht in seine Umgebung. Selbst ihre Nanny lässt sich daher nur zu oft von einem Satz leiten: "Arme Miss Sarah".
Das Schicksal dieser beiden interessanten jungen Damen verwebt die Autorin in ihrem Roman und ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen. Allein der zeithistorische Hintergrund, den Sue Monk Kid sehr gekonnt in die alltäglichen Erlebnisse der beiden Mädchen einbaut, ist unglaublich spannend. Wenn dazu noch das Talent einer guten Erzählerin kommt, auf den die Leseprobe unzweifelhaft hindeutet, kann das eigentlich nur ein großes Lesevergnügen werden. Ganz in der Tradition von "The Help" dem letzten großen Bestseller mit dieser Thematik.