Man nehme: Einen mysteriösen Brief ohne Absender, eine Autorin, eine Menge Geld und den Auftrag, ein Buch über eine fast verlassene Gegend zu schreiben. Und erhält: Die Zutaten für eine großartige Geschichte, ob sie so auch funktioniert, muss der Rest des Buches zeigen. Was bereits auffällt: Sautners Schreibe ist klar und leichtfüßig, scheinbar mühelos erbaut er sich eine Welt samt sympathischer und gewitzter Ich-Erzählerin. Das philosophische Ansinnen, über das Leben und die Unendlichkeit der Gedanken schreiben zu wollen, macht neugierig - aber daran kann man sich auch prima verheben.