Traumwandlerische Poesie

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mianna Avatar

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Aliza Berg bekommt von einem geheimnisvollen Auftraggeber die Aufgabe einen Roman über das Leben zu schreiben. Er gibt auch einen Ort an, an dem sie recherchieren soll. Aliza nimmt den Auftrag an. Doch die Frage bleibt: Wer vergibt einen solch merkwürdigen Auftrag ohne seinen Namen zu nennen und überweist dann vorher schon 20.000€ für die Arbeit? Das ist ja mal eine geniale Geschichte!

Die Erzählung ist dann eher bruchstückenhaft, bewegt sich mal in die eine und dann wieder in die andere Richtung. Traumwandlerisch zusammengefügt, sind es oft überspitzte und absurde Geschehnisse und Gedanken. Es ist wie in einem Labyrinth, in dem man die Gedankenwelt der einzelnen Charaktere durchschreitet. Der rote Faden scheint zu fehlen, das macht es auf Dauer etwas anstrengend und stellenweise ist die Erzählung zu ausschweifend.

Der Roman ist besonders, nicht nur weil sich die Geschichte so sprunghaft entwickelt. Es sind auch die umfassend beschriebenen Charaktere, das Vertiefen in ihre Gedanken und ihre speziellen Eigenschaften. Zudem ist es unfassbar wie poetisch und sinnlich die Erzählung ist und dann auch noch philosophisch. Mal geht es um den weiten Kosmos, komplexe Beschreibungen von Sternbildern und dann wieder um Sex und Erotik. Die Fragen des Lebens stellen sich. All das macht die Erzählung zu anspruchsvoller Literatur.

Ungewöhnliche Geschichte, sehr sinnlich und poetisch. Anspruchsvolle Literatur.