Eine fotografische Reise durch das Leben

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Vorab möchte ich gerne die Optik des Buches loben. Das Cover und das gesamte Layout inklusive pinkem Farbschnitt sind wirklich wunderschön. Auch wenn das Buch mit 176 Seiten eher bündig gehalten ist, kommt die Story inhaltlich nicht zu kurz.

Das Fotostudio des Herrn Hirasaka ist ein besonderer Ort zwischen dem irdischem Leben und dem danach. Hierher kommen Menschen kurz nach ihrem Tod, um sich mit den vielen Momenten ihres Lebens in Form von Fotografien zu befassen.

Ich habe das Buch sehr genossen. Die Geschichte der drei Besucher des Fotoateliers haben mich sehr berührt. Jeder auf seine Art. Dabei schafft es Hiiragi einem den jeweiligen Charaktere nahe zu bringen, so dass man langsam immer tiefer in dessen Seele vordringt. Bisher habe ich noch kein Buch über die Zwischenwelt oder ein vergleichbares Konzept gelesen, aber die Idee eines Fotostudios voller Bilder aus dem eigenen Leben, ist ein schöner Ansatz das Sprichwort „sein Leben wie einen Film vorbeiziehen sehen“ umzusetzen. Unweigerlich fragt man sich, welche Bilder man selbst dort vorfinden würde, aus welchem Kontingent an Fotografien man zu wählen hat, aber auch welches wohl das wertvollste Foto unter allen wäre. Das Buch inspiriert auch den Gedanken bewusster bedeutende Erinnerungen zu erschaffen, während man die Chance dazu hat. Besonders die Figur des Hirasaka selbst, hat es mir angetan. Ein tiefgründiger, liebenswürdiger Charakter, der eine große Rolle auszufüllen hat.

Die Erinnerungsfotografen ist auf jeden Fall eines jener Bücher, die einen noch lange nach dem Lesen begleiten werden.