Der etwas andere Krimi

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Jakob Franck, der ehemalige Kommissar, wird mal wieder in einen neuen Fall hinein gezogen. Aus alter Tradition ist er derjenige, der den Angehörigen die Nachricht überbringt, dass es einen Todesfall gegeben hat. Diese Aufgabe hat er auch nach seiner Pensionierung noch behalten. So kommt er dann auch mit den Menschen ins Gespräch und hilft den Ermittlern.

In diesem Fall geht es um Lennard, einen elfjährigen jungen, der von der Schule nicht nach Hause gekommen ist und wo mehr als einen Monat später klar ist, dass er ermordet wurde. Die Ermittler kommen trotz unzähliger Befragungen nicht weiter und drehen sich mehr und mehr im Kreis. Darum freuen sie sich sehr, dass sich auch ihr pensionierter Kollege Franck in den Fall einschaltet. Er schafft es, mit den Menschen aus Lennards Umfeld zu reden und nimmt sich Zeit für diese.

Mir hat besonders der ungewöhnliche Schreibstil, den ich aus dem ersten Band um den pensionierten Kommissar bereits kannte, wieder sehr gut gefallen. Es ist einfach mal etwas ganz anderes als die meisten Krimis, die es so auf dem Markt gibt. In die Geschichte kommt man sehr schnell hinein und man muss meiner Meinung nach den ersten Band dieser Reihe auch nicht kennen, um alles zu verstehen.

Auch das Cover gefällt mir gut, es ist nicht sehr auffällig, aber dadurch gerade ziemlich eindringlich, zusammen mit dem Titel des Buches. Am Ende blieben für mich noch einige Fragen offen, aber das fand ich auch nicht schlimm, weil es im Leben eben oft so ist, dass man nicht alle Details zu einer Sache erfährt. Allgemein kann ich das Buch schon empfehlen, wenn man auf der Suche nach dem etwas anderen Krimi ist.