Endlich geschafft

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Das Buch war ein Kampf. Die Leseprobe und das erste Kapitel waren durchaus spannend und machten Lust auf mehr. Der 11jährige Lennard wird ermordet und mit der Todesnachricht stirbt auch das Glück. Die Familie fällt aus der Welt, verliert ihren Halt, taumelt. Die Figuren wirken seltsam alleinstehend, kalt, starr. Das überträgt sich auch auf die Geschichte, irgendwie springt der Funke nicht über. Keine der Personen, abgesehen vom Ermittler, sind mir nur ansatzweise sympathisch. Alles wirkt seltsam bedrückend. Zugegebenermaßen wird die Stimmung, die Fassungslosigkeit gut eingefangen und ist sehr greifbar. Doch leider kommt für mich die Spannung etwas zu kurz. Die Handlung ist etwas zäh. Das Buch ist toll geschrieben, aber irgendwie musste ich mich durchkämpfen und bin froh, es nun geschafft zu haben. Die Auflösung fand ich enttäuschend, mag aber auch daran liegen, dass ich es nicht mag, wenn bisher kaum in Erscheinung tretende Personen die Täter sind. Schöner Schlusspunkt und für mich eine Art Versöhnung ist das letzte Kapitel.