Gut geschrieben aber schrecklich düster

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sabsisonne Avatar

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Am Anfang war ich ganz begeistert von den schönen Sätzen, die sich so sehr von den der üblichen Krimis unterscheiden. Aber je länger ich gelesen hab, desto düsterer wurde die Stimmung des Buches und damit auch meine eigene. Die Geschichte zieht einen in das Unglück mit hinein. Und unglücklich sind fast alle Personen, die in dem Buch vorkommen.
Egal ob es der pensionierte Kriminalist ist, der früh seine Schwester verloren hat und noch immer Todesnachrichten überbringt. Oder der Zeuge, der keinen Lärm mehr verträgt und deshalb mit Kopfhörern zu Hause sitzt. Ganz abgesehen von Lennarts Familie. Ohne den Jungen bricht alles zusammen:
Die Mutter verliert jeden Halt, der Vater wird aggressiv und der Onkel lebensmüde.
Ich wollte irgendwann nicht mehr weiterlesen, weil mich die Geschehnisse so runter gezogen haben.
Da es aber ein gut geschriebenes Buch ist, hab ich es am Ende doch getan. Mein Tipp: Nur lesen, wenn es einem selbst sehr gut geht!