London des 19. Jahrhunderts. Eine Zeit, die mich fasziniert. Eine Privatermittlerin, schon ein Bruch, da Damen dieser Zeit nicht arbeiten und das einfache Volk sicher nicht ermittelt, übernimmt den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zu finden. So viel zum Inhalt, weil wenn ich eines hasse, dann Spoilern. Bridie Devine ist eine starke, für ihre Zeit sehr moderne und der Logik verbundene Frau. Daher ist der Geist , der sie heimsucht für sie eine Herausforderung. Er wird genauso Teil des Ermittlungsteams wie die Haushälterin. Mich überzeugt das Buch aus mehreren Gründen. Die Abgründe Londons, skurrile aber trotzdem in sich gut gezeichnete und glaubwürdige Figuren. Ein Mix aus allen möglichen Genres, vom historischen Roman über Fantasy zum guten alten Englischen Krimi und zwar in einem Parforce Ritt. Der Stil ist für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, zuerst kam es mir eine Spur zu poetisch vor. Aber es lohnt sich , sich darauf einzulassen und der Geschichte ihren Lauf zu lassen. Und wer das tut wird nicht enttäuscht werden. Einziger Minuspunkt , der aber keinen Abzug in der B Note verursachen darf ist das Cover . Es ist Recht nett aber passt nicht zur Geschichte.