Krimi der etwas anderen Art

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maulwurf123 Avatar

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"Die Ewigkeit in einem Glas" lautet der Titel dieses sehr mysteriösen Fantasy-Krimis von Jess Kidd. Er spielt in London 1863. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Privatdetektivin Bridie Devine, die schon als Kind als Leichensammlerin gearbeitet hat. Als das Mädchen Christabel, welches mit ungewöhnlichen Eigenschaften ausgestattet ist, entführt wird, lässt ihr vermögender Vater die Polizei lieber aus dem Spiel und beauftragt Bridie mit der Suche nach seiner Tochter. Diese ist ganz in ihrem Element: Sie liebt vertrackte Fälle mit Ungewöhnlichem und Mysteriösem. Doch als ihr größter Widersacher aus der Vergangenheit auftaucht - ein herzloser und grausamer Sammler menschlicher Kuriositäten - wird auch ihr Angst und Bange...

Während das Cover mit kleinen Details aus London, dunkler Farbgebung und seiner mysteriösen Art den Betrachter gleich in seinen Bann zieht, kann man dies von der Handlung nicht wirklich behaupten. Um ehrlich zu sein, hatte ich beim Lesen große Mühe mich in die Geschichte hinein- und zurechtzufinden. Jess Kidd zeichnet eine alte englische Welt zwischen Aberglaube und Fortschritt mit Außenseitern, Schurken und seltsamen Wesen. Richtig Hand und Fuß bzw. einen durchgängigen roten Faden konnte ich hier schwer finden. Das Buch lies sich eher mühsam lesen. Richtig warm wurde ich mit den einzelnen Charakteren, vor allem der Protagonistin, nicht ganz.

Leider nur zwei Sterne für einen zwar spannenden, mystischen Krimi, der jedoch mühsam und schwer zu lesen ist.