Auf den Punkt

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War ich froh, dass mein Bauchgefühl aus der Leseprobe durch die komplette Geschichte bestätigt wurde. Ja, mit dem Leben der Schwestern konfrontiert wurde mir schon anders und bei den Verbrechen sowieso, aber es blieb "zum Glück" ... auf die so nahegehende traurige Weise schlimm, nicht hauptsächlich auf brutale und abscheuliche.
Tatsächlich habe ich beim Lesen vergessen können, dass Leigh, Callie und ihre Familie nicht real sind, wegen Karin Slaughters Werk und auch, weil eben einiges an Realität in der Geschichte steckt. Hier kann ich nur Bezug auf Corona nehmen: Für mich sind real existierende Orte in Fiktion immer fiktive Versionen davon, was auch zutrifft, und hätte daher eine eigens erdachte Pandemie besser gefunden - aber ich kann nichts dagegen einwenden, dass Autorin Karin Slaughter am Herzen liegt, Corona einzubauen. Und auf der anderen Seite hätte ich dann z. B. auf die Bezüge zu Findet Nemo verzichten müssen ... (naja, das Schmunzeln vergeht, sobald man begreift, wer Callie ist). Karin Slaughter hat Corona auch überzeugend eingebaut und Teil der Charakterisierung ihrer Figuren werden lassen, also bleiben die verdienten fünf Sterne verdient. Ich würde "Die falsche Zeugin" endlos viele Sterne vergeben, weil es mein Highlight 2021 ist.