Fesselnd, brutal und höchstgradig spannend

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hundeliebhaberin Avatar

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Die erfolgreiche Anwältin Leigh ist geschockt, als sie den Auftrag bekommt, einen mutmaßlichen Vergewaltiger zu verteidigen. Vor ihr sitzt der Mann, den sie und ihre Schwester Callie als Teenagerinnen gebabysittet haben, und der Teil eines düsteren Geheimnisses aus der Vergangenheit beider Schwestern ist. Schnell gibt er Leigh durch die Blume zu verstehen, dass er über die damaligen Geschehnisse Bescheid weiß, und es geschehen Morde, deren Modus Operandi Leigh und Callie bestens vertraut ist. Während Leigh sich ein gutbürgerliches Leben aufgebaut hat und zumindest nach außen hin eine gute Fassade aufrechterhält, strugglet Callie mit ihrer Drogensucht und ihrem unsteten Lebensstil.

Karin Slaughter ist für ihren brutalen und actionreichen Stil bekannt. Sie offenbart tiefe Einblicke in die menschlichen Abgründe, beschreibt Morde und Tatorte detailliert und thematisiert hier zusätzlich noch die pandemiebedingten Umstände.
Auf wechselnden Zeitebenen werden die Erlebnisse von damals beleuchtet, sodass die Leser*innen einen Eindruck von Leighs und Callies Kindheit bekommen, die durch fehlende Liebe, Missbrauch und Armut geprägt ist. So werden deren Lebensstile, Entscheidungen und Ängste nachvollziehbar.

Mal wieder ist Karin Slaughter ein absolut fesselnder und überraschender Thriller gelungen, der nicht an Brutalität spart.