Leider baut das Buch mit der Zeit ab…

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bücherwurm96 Avatar

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Ich habe mich wirklich auf dieses Buch von Karin Slaughter gefreut, da ich ihren Schreibstil und vorherigen Bücher immer sehr mochte, weswegen es ein sehr ungewohntes Gefühl war, dass ich mit dem Buch nicht wirklich zufrieden war…
Zu Beginn war ich noch wirklich begeistert, doch mit der Zeit fand ich die zahlreichen Details ein wenig störend. Auch wenn ich Rückblicke in Büchern normalerweise interessant und spannend finde, muss ich leider sagen, dass mich in diesem Buch die doch recht große Anzahl an Rückblicken in meinem Lesefluss gestört haben.
Der größte Kritikpunkt ist jedoch die Drogengeschichte in diesem Buch, die meiner Meinung nach das eigentliche Thema überschattet. Es wurde mehr ein Infobericht über Drogen, als dass es sich in den Plot eingefügt hätte. Auch der recht gewollte Einbau der Corona-Thematik hat mir nicht sehr gut gefallen. Natürlich ist es immer schön, einen Bezug zur aktuellen Situation herzustellen, jedoch fand ich, dass es nur eingebaut wurde, um es zu erwähnen und nicht, da es in die Story passte.
Dennoch muss ich sagen, dass die Charaktere des Buchs wirklich schön und mit Tiefe gestaltet wurde, was auf jeden Fall positiv zum Lesefluss beigetragen hat.