Wie ein Kartenhaus...

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malibu Avatar

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Wenn die Vergangenheit einen einholt und diese alles, was man aufgebaut hat, zerstören kann - wie weit würdest du gehen, um das abzuwenden?

Anwältin Leigh und ihre Schwester Callie hatten es im Leben nicht leicht. Geprägt durch Gewalt und durch ein brutales Verbrechen, wurde ihre Kindheit jäh viel zu früh beendet. Während Leigh sich auf der Karriereleiter nach oben befindet, stürzt Callie immer mehr ab in ihrer Drogensucht. Als Leigh einen vielversprechenden neuen Mandanten bekommt, droht alles einzureissen, was sie sich je aufgebaut hat, denn er kennt sie, ihre Schwester und ihre Vergangenheit, was sie getan haben...

Die Charaktere sind bildlich gut dargestellt und man begleitet abwechselnd die Schwestern Leigh und Callie durch ihr derzeitiges Leben, aber auch die Vergangenheit wird immer wieder eingeblendet, so dass man ziemlich gleich auf den Trichter kommt, was passiert ist. Als Leigh den Mandanten Andrew übernimmt, welcher ein Vergewaltiger sein soll, wendet sich alles von gut zu schlecht. Das Leben, wie es jetzt ist, steht auf der Kippe. Während Leigh sich hoch gearbeitet hat und eine steile Karriere vor sich hat, so wie eine tolle Tochter, zieht es Callie immer wieder in den Sumpf aus Drogen.

Es ist nicht das beste Buch aus Slaughters Feder, wer sie aber kennt, weiß, dass man kaum weg kommt. Sie versteht es, den Leser in der Geschichte gefangen zu halten und mit immer überraschenden Wendungen aufzutrumpfen. Zeile für Zeile, hofft man, dass die ganze Geschichte gut ausgeht für die beiden Schwestern. Das Ende ist dann nochmal sehr krass, dennoch schlüssig.

Als Fan der Autorin, wusste ich, auf was für Spannung geladenes ich mich einlasse. Trotz, dass es nicht ihr bestes war, kann ich es uneingeschränkt an Thrillerliebhaber weiter empfehlen!