Zwei Frauen auf der Suche nach Selbstbestimmung

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jr17 Avatar

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Antonia und Sofia sind beste Freundinnen. Vielmehr: Sie sind auch Verbündete. Verbündete in einer Welt der Mafia. Es ist der Kosmos ihrer Väter im New York der 30er, in dem der Roman einsetzt. Joey und Carlo sind Teil der New Yorker Mafia und wissen beide nicht so recht, wie sie dort gelandet sind. Doch eines ist klar: Die Familie, die in diesem Fall die ganze Mafia ist, verlässt man nicht. Es sind authentische Figuren, mit denen Naomi Krupitsky ihre Geschichte aufzieht. Vor allem Antonia möchte man als Leser beistehen. Doch ab einem gewissen Punkt wirkt die Geschichte repetitiv über den Grad dessen hinaus, was es bräuchte, um die Eintönigkeit und Wiederholbarkeit der beiden Frauenleben zu zeigen. Sprachlich ist der Roman solide, gerade am Anfang tut die detailreiche Beschreibung von Gefühlen und Regungen gut. Gegen Ende wirkt die Art, Umgebung und Gedanken zu beschreiben, doch teilweise etwas lang.