Wie waeit darf man gehen für sein eigenes Glück?

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Wie weit darf man gehen, um sein eigenes Glück zu finden? Wie weit darf man seine Moral und das gegebene Recht dehnen, ohne sich zu verlieren?

Zu Beginn wird ein Junge von seiner Mutter verlassen. Ohne ein Wort und ohne sich um seine weitere Versorgung zu kümmern, geht sie einfach weg.
Das Kind ist danach natürlich absolut verstört, wird aber Gott sei Dank, rechtzeitig gefunden und aufgenommen. Leider ist diese Art Adoption ohne die entsprechenden Behörden vonstatten gegangen.
Ohne diesen Faux-pas wäre das Buch anders ausgegangen.

Die Krankenschwester, die den Jungen vor dem sicheren Tod und dem Waisenhaus bewahrt hat, macht sich dadurch erpressbar und muss, um das Kind zu schützen, zwei Babys in der Klinik vertauschen.

Der Mann, der sie dazu zwingt, ist sehr einflussreich und leidenserprobt. Seine Frau hat schon mehrere Fehlgeburten und auch das aktuelle Baby ist so kränklich, dass der Mann von einem baldigen Ableben ausgeht. Daran würde aber die Frau und damit auch die Ehe komplett zerbrechen.
Daher ist der Ehemann zu diesem schweren Schritt gezwungen.

Im Buch werden dann die Leben der beiden vertauschten, mittlerweile herangewachsenen Babys beleuchtet.

Außerdem muss sich der alleingelassene Sohn mit seiner Mutter befassen.

Das Lesen wird erschwert durch einige Zeitsprünge, oberflächliche Floskeln und durch fast unheimliche Verständnis aller Protagonisten zu jeder Situation immer und überall an den Tag legen.

Die eigentliche Story klang laut Klappentext ganz toll, ist aber etwas weiter an den Haaren herbeigezogen, als ich es mir wünschen würde.

Fazit: Nett, aber nicht unbedingt notwendig. :-)