Zwischen Hoffnung und Traum

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leseratte1310 Avatar

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Sophia Krohn studiert 1926 Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Sie träumt davon, später einmal Kosmetik herzustellen. Doch ein Verhältnis zu ihrem verheirateten Dozenten bringt sie in Schwierigkeiten. Sie wird schwanger und ihr Liebhaber lässt sie einfach fallen. Aber auch bei ihren Eltern findet sie kein Verständnis. Ihr Vater wirft sie aus dem Haus und will sie nie wiedersehen. Sophie begreift, dass sie sich alleine durchschlagen muss. Sie reist zu ihrer Freundin Henny Wegstein nach Paris. Dort eröffnet sich ihr eine große Chance, denn sie findet eine Anstellung bei Helena Rubinstein.
Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin Corina Bomann und wieder kann sie mich mit ihrem Schreibstil überzeugen.
Die Figuren sind alle sehr gut und lebendig ausgearbeitet. Sophia Krohn stammt aus einer angesehenen Familie, die ein Drogerie-Imperium haben. Daher kann sie auch Chemie studieren, was für junge Frauen in der damaligen zeit ungewöhnlich ist. Aber ein uneheliches Kind ist ganz und gar unmöglich für ihren Vater. Er verweigert ihr die Unterstützung. Zum Glück hat Sophie in Henny eine gute Freundin, die ihr zur Seite steht. Es ist bewundernswert, dass sich Sophia trotz aller Schwierigkeiten und Schicksalsschläge nicht unterkriegen lässt und weiterkämpft. Auch Helena Rubinstein ist eine interessante Person, über die man einiges erfahren kann.
Mich hat diese emotionale Geschichte von Anfang an gepackt. Die Wendung am Ende macht neugierig darauf, wie es weitergeht.
Mir hat dieser Auftakt der Trilogie „Die Farben der Schönheit“ gut gefallen.