Sophia geht ihren Weg

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juliane Avatar

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Sophia hatte in der letzten Zeit kein Glück, doch sie hat den Schritt gewagt nach Amerika zu gehen.
Doch leider ist auch dort nicht alles Gold was glänzt und nachdem sie ihre Arbeit bei Helena Rubinstein verloren hat nimmt sie das Angebot das ihr Elizabeth Arden ihr gemacht hat an. Dadurch gerät sie allerdings mitten rein in den Puderkrieg den die Häuser Arden und Rubinstein gegeneinander führen.
Im Privatleben ist bei Sophia auch einiges los und ja Sophia muss sich entscheiden was für sie wichtig ist und wie es für sie weitergehen soll.

Nachdem ich Anfang 2020 den ersten Teil der neuen Reihe von Corina Bomann gelesen hatte wollte ich nun doch auch Wissen wie Sophias Geschichte wohl weitergehen wird.
Da der Roman aber doch recht dick ist musste ich etwas warten bis ich die Zeit hatte um mit dem Lesen von diesem dicken Schinken zu beginnen.
Wie fast immer hatte ich auch hier zu Beginn etwas Probleme in den Roman richtig reinzukommen und ja so unterhaltsam die Geschichte auch war, gab es doch einige Längen die mich etwas im Lesefluss behindert haben.
Sophia hat die Chance bei Helena Rubinstein genutzt, doch wie das Schicksal eben einmal sein kann ist dies nicht von Dauer und Sophia muss sich eine neue Arbeit suchen. Als sie das Angebot von Elizabeth Arden annimmt hofft sie in naher Zukunft wieder als Chemikerin zu Arbeiten, doch Miss Arden hat eben andere Pläne mit ihr. Irgendwann kommt Sophia dann aber an den Punkt an dem sie sich für die Liebe oder den Beruf entscheiden muss um ihr Glück zu finden.
Wie auch schon beim ersten Teil war auch hier der gesamte Roman vollständig aus der Sicht von Sophia erzählt und die anderen Figuren kommen nur durch Gespräche zu Wort und ja auch durch Briefe. Für mich persönlich war es manchmal etwas zu einseitig erzählt auch wenn alles zusammen gesehen ein völlig rundes Bild für den Leser ergab.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer recht gut folgen und ja die getroffenen Entscheidungen waren für mich auch nicht immer zu 100% nachvollziehbar auch wenn ich die damalige Zeit berücksichtige, aber zum Glück ist dies ja auch immer Ansichtssache.
Ich persönlich empfand den Spannungsbogen teilweise nicht so straff gespannt und so haben sich manche Abschnitte doch etwas gezogen was mich im Hinblick auf die dicke des Romans doch im Lesefluss gehindert hat.
Bei den Beschreibungen der Handlungsorte habe ich mich etwas schwergetan und konnte mir manche Orte nicht so richtig vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Die verschiedenen Figuren des Romans konnte ich mir dagegen recht gut vorstellen während des Lesens auch wenn mir Sophia mit der Zeit etwas auf die Nerven ging.
Alles in allem bin ich bei diesem Teil etwas zwiegespalten was sie Sternevergabe betrifft, denn gefallen aht mir der Roman, er hatte eben nur etwas zu viele Längen. Nach längerer Überlegung vergebe ich vier von fünf Sternen.