Ein sehr schöner Abschlussband mit einem bewegenden Ende!

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gina1627 Avatar

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Juli 1934. Sophia muss ihr Leben wieder neu überdenken, als sie ihren Job bei Elisabeth Arden verliert und ihre Freundin Henny mit letzter Kraft zu ihr nach New York geflüchtet ist und sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Ihr Leben hängt am seidenen Faden und Sophia stellt alle ihre Wünsche hintenan um ihre Genesung vorantreiben zu können. Aus Rücksichtnahme und zur finanziellen Absicherung nimmt sie Kontakt zu Helena Rubinstein auf, die sie mit Kusshand wieder in ihrem Unternehmen aufnimmt, aber erneut Bedingungen an sie stellt, die sie im Laufe der Zeit bis an den Rand der Erschöpfung treiben. Als dann auch noch ihr Ehemann Darren freiwillig in den Krieg nach Europa zieht, bricht für Sophia die Welt zusammen. Mehrere Jahre hört sie nichts von ihm, da er als verschollen gilt. Doch dann kommt endlich eine erlösende Nachricht und sie lässt alles stehen und liegen um ihn in Deutschland wiedersehen zu können. Doch hier entwickelt sich ihr Leben aufs Neue ganz anders wie gedacht und nimmt für sie eine überraschende, bewegende und glückliche Wendung.

Nachdem mir „Sophias Hoffnung“ und „Sophias Träume“ von Corina Bomanns „Farben der Schönheit“ Trilogie so gut gefallen haben, musste ich auch unbedingt ihren letzten Band lesen und es war ein schöner und zum Ende hin sehr bewegender Abschluss dieser Reihe. Eine Geschichte, die aufzeigt, wie erfüllend und unterstützend eine tiefe Freundschaft sein kann, wie die Kraft der Liebe Hindernisse überwindet und Träume wahr werden, wenn man gar nicht mehr damit gerechnet hat. Immer noch herrscht der Puderkrieg zwischen Elisabeth Arden und Helena Rubinstein, bei dem Sophia fortwährend zwischen die Fronten gerät. Doch auch die schreckliche antisemitische und kriegerische Entwicklung in Europa beeinflusst hier das Leben einiger Protagonisten. Durch den leicht zu lesenden, emotionsvollen und fesselnden Schreibstil der Autorin fliegt man nur so durch die Geschichte, doch ich muss sagen, dass mich die beiden Vorgängerbände durch die dramatische und spannende Entwicklung noch ein kleines bisschen mehr mitgerissen haben. Richtig gut gefallen haben mir die herzerwärmenden Szenen zwischen Henny und Sophia, die sich immer wieder gegenseitigen Halt in ihren unterschiedlichen Lebensphasen geben, die Darstellung der Zerrissenheit von Sophia, wenn es um ihr Studium und ihre Arbeit bei Madame Rubinstein geht, die ihre Ehe belastet und letztendlich die bewegenden Momente zum Ende der Geschichte hin.

Als Leser wird die ohnehin schon vertraute Verbindung zu den liebgewonnenen Charakteren in dieser Geschichte weiter verstärkt, da man noch mehr Erlebnisse, Gefühle, Ängste, Trauer und Verletzlichkeit mit ihnen teilt. Es war schön miterleben zu dürfen, dass sich die Zukunft für alle so verheißungsvoll und positiv entwickelte.

Mein Fazit:

Corina Bomann hat mir auch mit „Sophias Triumph“ wieder wunderschöne und entspannende Lesestunden geschenkt und mich die Zeit vergessen lassen. Sehr gerne spreche ich für diesen Roman eine große Leseempfehlung aus!