Leider deutliche Diskrepanz zwischen Klappentext und Inhalt!
Paris 1927- 1930
Marcel Péricourt, Besitzer der angesehenen Pariser Péricourt-Privatbank ist tot. Er hinterlässt eine erwachsene, geschiedene Tochter und einen neunjährigen Enkelsohn. Auf dem Begräbnis, das eher einem Staatsakt gleicht, kommt es zur Katastrophe, denn Paul, der Enkelsohn des Verstorbenen, stürzt sich während des Trauerzuges aus dem Fenster. Die Tochter und Alleinerbin, Madeleine ist vor Trauer um ihren Vater und Sorge um ihren Sohn tief erschüttert. Die folgenden vier Jahre versucht sie mit diesen Schicksalsschlägen fertig zu werden, dabei verlässt sie sich in geschäftlichen Dingen voll auf Gustav Joubert, Prokurist der Péricourt-Bank, vormals die „linke Hand“ ihres Vaters. Nach Ende dieser Trauerphase muss sie jedoch mit Entsetzen feststellen, dass sie keinerlei Vermögenswerte mehr besitzt, hinter ihrem Rücken gab es in der Zwischenzeit ein Komplott gegen sie, an dessen Ende sie zwar mittellos aber nicht kampflos das Feld räumt.
Diesen Roman zu rezensieren ist gar nicht so einfach. Ausgesucht hatte ich mir dieses Buch anhand des Klappentextes, der (wie leider viel zu oft üblich) einen völlig anderen Inhalt suggeriert. Hinzu kam noch der für mich sehr befremdliche Schreibstil, der schwer einzuordnen ist, teilweise zu distanziert, dann wieder arrogant, mal schnoddrig und stellenweise sehr zynisch.
Erwartet hatte ich ein Roman in dem die historischen Fakten eine wesentlich größere Rolle spielen. Der Autor schneidet sehr wohl gesellschaftspolitische Dinge an, die jedoch nur punktuell und dann im wirtschaftlichen Sektor angesiedelt sind. Ein fesselndes Zeitpanorama, wie einige professionelle Rezensenten urteilten, konnte ich nicht erkennen. Im Gegenteil ich habe mich beharrlich bis zur Mitte des Buches vorgekämpft, bis ich dann vollständig eingesehen habe, dass meine Erwartungen sich nicht erfüllen würden. Als ich dies für mich feststellt konnte ich mich ganz anders auf den Inhalt einlassen, denn mittlerweile hatte ich mich auch an den sehr eigenwilligen Schreibstil gewöhnt. Die zweite Hälfte des Romans gestaltete sich dann wesentlich interessanter, da hier der Rachefeldzug im Vordergrund steht.
Marcel Péricourt, Besitzer der angesehenen Pariser Péricourt-Privatbank ist tot. Er hinterlässt eine erwachsene, geschiedene Tochter und einen neunjährigen Enkelsohn. Auf dem Begräbnis, das eher einem Staatsakt gleicht, kommt es zur Katastrophe, denn Paul, der Enkelsohn des Verstorbenen, stürzt sich während des Trauerzuges aus dem Fenster. Die Tochter und Alleinerbin, Madeleine ist vor Trauer um ihren Vater und Sorge um ihren Sohn tief erschüttert. Die folgenden vier Jahre versucht sie mit diesen Schicksalsschlägen fertig zu werden, dabei verlässt sie sich in geschäftlichen Dingen voll auf Gustav Joubert, Prokurist der Péricourt-Bank, vormals die „linke Hand“ ihres Vaters. Nach Ende dieser Trauerphase muss sie jedoch mit Entsetzen feststellen, dass sie keinerlei Vermögenswerte mehr besitzt, hinter ihrem Rücken gab es in der Zwischenzeit ein Komplott gegen sie, an dessen Ende sie zwar mittellos aber nicht kampflos das Feld räumt.
Diesen Roman zu rezensieren ist gar nicht so einfach. Ausgesucht hatte ich mir dieses Buch anhand des Klappentextes, der (wie leider viel zu oft üblich) einen völlig anderen Inhalt suggeriert. Hinzu kam noch der für mich sehr befremdliche Schreibstil, der schwer einzuordnen ist, teilweise zu distanziert, dann wieder arrogant, mal schnoddrig und stellenweise sehr zynisch.
Erwartet hatte ich ein Roman in dem die historischen Fakten eine wesentlich größere Rolle spielen. Der Autor schneidet sehr wohl gesellschaftspolitische Dinge an, die jedoch nur punktuell und dann im wirtschaftlichen Sektor angesiedelt sind. Ein fesselndes Zeitpanorama, wie einige professionelle Rezensenten urteilten, konnte ich nicht erkennen. Im Gegenteil ich habe mich beharrlich bis zur Mitte des Buches vorgekämpft, bis ich dann vollständig eingesehen habe, dass meine Erwartungen sich nicht erfüllen würden. Als ich dies für mich feststellt konnte ich mich ganz anders auf den Inhalt einlassen, denn mittlerweile hatte ich mich auch an den sehr eigenwilligen Schreibstil gewöhnt. Die zweite Hälfte des Romans gestaltete sich dann wesentlich interessanter, da hier der Rachefeldzug im Vordergrund steht.