Das Ende naht nicht mehr, das Ende ist schon da

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meph Avatar

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Ein Buch zur Welt und zum Theater. Es braucht eine Weile, bis so etwas wie Lesefluss aufkommen kann. Zu dicht und zu künstlich wirken die Sätze am Anfang. Und dann formen sich doch auf einmal Bilder, Klarheit, die sich aus dieser detaillierten und gleichzeitig schonungslosen Sprache heraustrennen.
In dem Buch geht es um drei Frauen in Melbourne (jung - mittelalt - älter), die am selben Abend ein Stück von Beckett im Theater sehen. Unabhängig voneinander und doch miteinander verwoben.

Die Drei sollen (und wollen) im Leben funktionieren. Das Theater bietet eine Pause von diesen Bemühungen und ist gleichzeitig der Resonanzboden, auf den die Reflexionen dieser Frauen fallen. Als Lesende lernen wir ihre die Gedanken kennen, die ihren Ausgang bei dem dargebotenen Stück nehmen. Es sind Erinnerungsfunken, kurze Momente, die ein eindringliches Licht auf die Figuren werfen. Und außerhalb des Theaters werfen außer Kontrolle geratene Buschfeuer ein deutliches Licht auf unsere Welt.